For those who want to learn just enough about it so they can solve problems, that is all there is to the theory of relativity – it just changes Newton’s laws by introducing a correction factor to the mass.                 Richard Feynman – Nobelpreisträger für Physik

Liebe Leserin, lieber Leser, diejenigen, die die konventionelle Methode zur Ableitung der Relativitätstheorie kennen, mögen zunächst skeptisch sein über den hier beschriebenen Ansatz.

Trotzdem raten wir dem Leser und der Leserin, auf dieser Seite zu bleiben, damit er/sie sich von der Konsistenz der verwendeten Methode überzeugen kann.

Wir bestätigen die Spezielle Relativitätstheorie mit einer neuen Methode

Hier wird die Theorie der speziellen Relativitätstheorie nicht in Frage gestellt, sondern bestätigt.

Die Ergebnisse sind die gleichen wie beim herkömmlichen Verfahren, jedoch unterscheiden sich der Ansatz, der eingeschlagene Weg und die Ableitungsmethode.

Es gibt zwei grundlegende physikalische Phänomene, die die Geburt der Relativitätstheorie veranlasst und deren Entwicklung charakterisiert haben.

Das erste ist das Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit für alle Inertialsysteme. Die zweite ist die Variabilität der Masse in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit.

Der konventionelle Weg geht vom Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit aus und benutzt die Kinematik unter Verwendung der Lorentz-Transformationen.

Unser Ansatz zur Relativitätstheorie basiert auf der Variabilität der Masse

Wir hingegen starten vom Prinzip der Veränderlichkeit der Masse und leiten alternativ, mithilfe der Dynamik, die wichtigsten Relationen der Speziellen Relativitätstheorie unter Verwendung der Energie- und Impulserhaltungssätze ab.

Der hier beschriebene Zugang zur relativistischen Mechanik dürfte für Leserinnen und Leser, die sich zum ersten Mal mit diesem Thema befassen, leichter verständlich sein als der übliche Weg.

Für Physiker und für Leserinnen und Leser, die mit der speziellen Relativitätstheorie schon vertraut sind, ist es faszinierend zu sehen, dass die relativistischen Gleichungen auch konsequent aus dem Newtonschen Gesetz(1) hergeleitet werden können, indem lediglich die Beziehung für den Impuls der elektromagnetischen Wellen hinzugenommen wird.

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(1) Auf dieser Website wird Newtons Zweites Gesetz der Dynamik konsequent, in seiner ursprünglichen Form verwendet, wonach die Kraft gleich der zeitlichen Ableitung des Impulses ist:

\[\vec{F}=\frac{d(m\vec{v})}{dt}=m\frac{d\vec{v}}{dt}+\vec{v}\frac{dm}{dt}\]

In dieser Auslegung ist das Newtonsche Gesetz auch für veränderliche Massen kompatibel, wie es bei relativistischen Geschwindigkeiten vorkommt.